Freitag, 30. Dezember 2011

FDP + Lehrermangel + Herr Zastrow + Verantwortung + FDP

Ich weiß nicht, ob es sich hierbei um Gesetzmäßigkeiten handelt, oder vielleicht doch nur Zufall ist. Aber 1989 war es mit Sicherheit kein Zufall, dass es zur Wende kam. Das war Gesetzmäßigkeit. Warum erzähle ich das. Heute las ich in der Sächsischen Zeitung einen Artikel, welcher lautet :
“FDP: Lehrermangel ist Hypothek aus der Vergangenheit.“
Darin meldet sich der FDP-Fraktionschef Holger Zastrow zu Wort. Er meldet sich aus der Vergangenheit. Aber leider nicht zurück in die Zukunft. Eigentlich grenzt  doch alles, was die FDP in den letzten Jahren von sich gibt an prähistorisches Geschwätz, hab ich das Gefühl. Da unterscheidet sich Herr Zastrow wenigstens nicht, zu dem Gerede des Herrn Westerwelle und des Herrn Rößler. Doch zurück zum Zeitungsartikel.
Behauptet doch der Herr Z. im Namen der FDP, dass der sich gravierend abzuzeichnende Lehrermangel in Sachsen  mit der „Nichtentlassung“ von Lehrern in den 90er Jahren zusammenhängen würde. (Die Lehrer mussten damals Lohneinbußen von fast 50 Prozent hinnehmen, um nicht gekündigt zu werden) Natürlich alles auf freiwilliger Basis. Nun frage ich mich, wo hätte der Herr Z. die Lehrer Mitte der 90er Jahre, als diese wieder gebraucht wurden hergenommen? Ein Teil wäre sicher vorzeitig in Rente gegangen. Ein großer Teil wäre in die Privatwirtschaft, wie Verlage usw. gewechselt. Sicherlich hätte auch ein nicht geringer Teil sich in andere Bundesländer aufgemacht, wo sie mit offenen Armen empfangen worden wären.
Hätte sich Herr Z. vielleicht auch an die Autobahn gestellt, wie es heute einer seiner Politikerkollegen in Sachsen macht und versucht Pendler mit Kuchen wieder zurückzufangen. Lächerlich.
Weiterhin behauptet Herr Z., hätte er schon „zur damaligen Zeit landespolitische Verantwortung gehabt, hätten er(FDP) kein Konzept unterstützt, dass Sozialmaßnahmen um den Preis künftiger Fehlentwicklungen …..durchsetzt“.  – Auf Deutsch es wären die Lehrer entlassen worden.  Mir stellt sich die Frage, woher Herr Z. das Selbstvertrauen für diese Anmaßung nimmt, überhaupt von Verantwortung zu sprechen. 
Es ist nicht auszudenken, was wohl eingetreten wäre hätten Leute wie Herr Z. schon damals etwas auf der Landespolitischen T h e a t e r bühne zu sagen gehabt. Sicherlich, vielleicht würden die Hoteliers überhaupt keine Steuern zahlen.
Aber vielleicht sehe ich das alles viel zu eng. Vielleicht will sich bloß wieder einmal ein parteilicher Provinzfürst profilieren. Und außerdem kommen diese Reden ja von der FDP. Und hoffen wir, dass dieser Schwachsinn nicht von den richtigen Parteien aufgegriffen wird.
Aber wundern würde es mich nicht, denn am Ende muss eh der kleine Mann/Frau alles ausbaden.
Na dann
Gud‘n Rudsch